Wie geht es mit der Hälde weiter?

In der letzten Woche habe ich an dieser Stelle darüber berichtet, dass die Landesregierung die Förderzusage für die Nordrandstraße zurück genommen hat. Diese Entscheidung hinterlässt bei uns überwiegend Verlierer. Es sind vor allem die Menschen an der Ortsdurchfahrt, die vorerst keine Verkehrsentlastung erwarten können. Es sind aber auch die Menschen, die im geplanten Wohngebiet Hälde investieren und wohnen wollen.

Ein nahezu fertiger Bebauungsplan für dieses Gebiet startete gerade in die letzte Runde, im Sommer dieses Jahres sollten dort die Bagger rollen.

Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Einige Mitglieder des Gemeinderates dachten ernsthaft darüber nach, das Wohngebiet Hälde zusammen mit der Nordrandstraße zu beerdigen und dafür an anderer Stelle – im Süden oder im Westen – zu expandieren. Als Mitglied des Gemeinderates sollte man aber auch wissen, dass Baugebiete nur in Bereichen ausgewiesen werden können, die vorher im Flächennutzungsplan (FNP) festgeschrieben wurden. Und die Gebiete Hälde und Herzengrund sind nicht nur im aktuellen FNP festgelegt, sie waren auch schon im davor gültigen FNP beschlossene Sache.

Wir Freie Wähler stehen weiterhin zur Hälde. Wir wollten dieses Gebiet und wollen es immer noch. Wir setzen weiterhin auf Wachstum, um unsere hervorragende Infrastruktur – von den Kindergärten über die Schule bis hin zum Familienfreizeitplatz – mit Leben zu füllen.

Es muss dazu allerdings der aktuelle Bebauungsplan geändert werden. Wir starten dabei zwar nicht gänzlich bei Null, bis wir aber wieder in die letzte Runde einbiegen können, werden noch einige Monate ins Land ziehen. Für diese Umplanung gibt es einige Bedingungen, auf deren Erfüllung wir Freie Wähler achten werden:

– Die Erschließung des Gebietes muss über die Schwieberdinger Straße erfolgen. Die Anbindung sollte am besten über einen Kreisel erfolgen,

– über die Lage der großen Mehrfamilienhäuser sollte nochmals diskutiert werden,

– es muss eine fußläufige Verbindung – also eine Unterführung der Bahntrasse – zum Schlosspark, zum Rathaus, zu den Kindergärten und zu den Einkaufsmöglichkeiten in der Ortsmitte geschaffen werden,

– auch zum Bahnhof und Richtung Schule und Sportgelände muss es eine Verbindung geben, die von Fußgängern und Radfahrern uneingeschränkt genutzt werden kann. Dies muss ein Durchgang zur Eisenbahnstraße sein, der im Notfall auch als Ausfahrt aus dem Wohngebiet genutzt werden kann,

– um das Baugebiet auch optisch mit der bestehenden Bebauung zusammenzuführen, muss zeitgleich, auf jeden Fall aber zeitnah, ein Bebauungsplan für die Eisenbahnstraße aufgestellt werden.

Trotz der hier eingeschlagenen Pflöcke sind wir der Meinung, dass sich die zeitliche Verzögerung für den Start der Bauarbeiten in einem einigermaßen erträglichen Rahmen bewegen wird, vor allem dann, wenn nicht immer wieder die Sinnhaftigkeit dieses Konzeptes in Frage gestellt wird.

Den Erfolg dieses Projektes garantiert eine zeitnahe Umsetzung. Absolut kontraproduktiv für dieses Baugebiet sind dagegen Äußerungen, welche dieses Vorhaben ständig schlechtreden

Im Namen von Fraktion und Verein der Freien Wähler Hemmingen wünsche ich Ihnen – liebe Leserinnen und Leser – frohe Ostern.

Wolfgang Gerlach

Besuchen Sie uns auch auf unserer Homepage unter www.freiewaehler.de/ov_hemmingen .

PS: Wir gratulieren den „Machern“ des ersten Hemminger Osterbrunnens. Er ist wirklich sehr schön geworden. Es ist einfach toll, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich dafür einsetzen, dass unser Ort schöner wird. So stellen wir es uns vor, wenn wir von „Hemmingen geht uns Alle an!“ sprechen.

 


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