Bericht aus der letzten Sitzung des Gemeinderates

Am vergangenen Dienstag fand im Rathaus die letzte Sitzung des amtierenden Gemeinderats und die konstituierende Sitzung des neuen Gremiums statt.

Bürgermeister Schäfer begann mit einem kurzen Rückblick über die geleistete Arbeit der vergangenen fünf Jahre. In 400 Stunden Gemeinderats-Sitzungen wurden u. a. der Neubau des Gesundheitshauses, die energetische Sanierung der Sporthalle I, der Bau des Familienfreizeitplatzes und der Umbau des Baus V der  Grund- und Werkrealschule in das Kinderhaus Eberdinger Straße verwirklicht. Mit der in diesen Tagen begonnenen Neugestaltung der Außenanlage der Schule wird die vor 10 Jahren begonnene Sanierung der Hemminger Schule vollendet.

Im Neubaugebiet Hälde, mit seiner nun doch nicht ganz unendlichen Geschichte, begannen im Juni dieses Jahres die Erschließungsarbeiten. Voraussichtlich im Herbst 2015 wird man dort mit dem Bau der ersten Häuser beginnen können.

Nach dem positiven Ergebnis einer Machbarkeitsstudie im Auftrag der Gemeinde Hemmingen begann 2009 die Naturenergie Glemstal  mit dem Aufbau eines Fernwärmenetzes, das mit Wärme aus regionalen regenerativen Energiequellen gespeist wird. Inzwischen sind 1500 Wohneinheiten, einige Gewerbebetriebe und fast alle kommunalen Gebäude an dieses Netz angeschlossen. Dadurch werden jährlich ca. 2 Millionen Liter Heizöl eingespart. Durch dieses Projekt, das für eine Kommune der Größenordnung Hemmingens einmalig in ganz Deutschland ist, findet unser Ort Aufmerksamkeit weit über unsere Region hinaus.

Anschließend wurden die ausscheidenden Gemeinderäte verabschiedet und die neuen in ihr Amt eingeführt.

Schulfix, Subventionix und Hemmingerix

Wolfgang Gerlach, der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, würdigte unsere drei ausscheidenden Gemeinderäte Eberhard Kammerer, Joachim Schäufelin und Haiko Steckdaub in einer kurzen Rede. Alle drei waren auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl angetreten, um sich neuen Zielen zuzuwenden und das Leben ein wenig zu entschleunigen.

Alle drei haben ihre Spuren in der Arbeit des Gemeinderats und der Entwicklung Hemmingens hinterlassen.

Alle drei waren eher Vertreter der leisen Töne und jeder von ihnen hatte seine eigenen Themen:

Haiko Steckdaub: Er war bei seiner Wahl 2004 mit Abstand der jüngste Gemeinderat. „Hemmingen geht uns alle an“ – dieser von ihm geprägte Slogan wird für immer mit seinem Namen verbunden bleiben.

Joachim Schäufelin: Ihm als Handwerksmeister waren Subventionen aller Art immer suspekt. Er hat sie deshalb stets abgelehnt, auch wenn es dabei nur um gute 1000 € pro Jahr ging. Erfreulicherweise hat er sich bereit erklärt, den Vorsitz des Ortsvereins der Freien Wähler zu übernehmen. Er bleibt also der Kommunalpolitik erhalten.

Eberhard Kammerer: Ein Lehrer und Schulleiter mit Herz und Verstand. Mit Leib und Seele hat er im Gemeinderat für das Wohl seiner Schüler und seiner Schule gekämpft. Die Schüler, die von der Begabung oder auch von der schulischen Entwicklung her nicht immer ganz an erster Stelle standen, lagen ihm dabei besonders am Herzen.

Was für ein verbindendes Element könnte es für die drei geben? Diese Frage hat sich Wolfgang Gerlach gestellt und in Anlehnung an die Comic-Figuren Asterix und Obelix Namen für sie kreiert:

Schulfix ist doch ein guter Name für Eberhard Kammerer. Was könnte besser zu Joachim Schäufelin passen als Subventionix und Haiko Steckdaub ist – wie könnte es anders sein – der Hemmingerix.

Die Fraktionskollegen bedankten sich bei den Dreien mit Geschenken zur Entschleunignung.

Vielen Dank für euer langes und intensives Engement für Hemmingen und weiterhin alles Gute.

Die Freien Wähler wünschen allen Hemminger Mitbürgerinnen und Mitbürgern schöne und erholsame Urlaubstage.

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