Was tut sich auf der Strohgäubahn?

Noch 233 Tage!

Diese alten Triebwagen werden – hoffentlich – in genau 233 Tagen ihre letzte Fahrt auf den Gleisen der Strohgäubahn hinter sich gebracht haben.

 

 

 

 

 

 

Ab 10. Dezember 2012 sollen dann die neuen Triebwagen ihren Dienst aufnehmen und damit den Startschuss für ein modernes Schienenkonzept geben.

Damit einher gehen natürlich einige Veränderungen:

– Die Bahn fährt von Heimerdingen bis Korntal und zunächst nicht mehr bis Weissach und Feuerbach,
– Mit einem durchgehenden 30-Minuten-Grundtakt an den Werktagen von Montag bis Freitag sowie Verstärkungsfahrten in der Hauptverkehrszeit wird künftig eine optimale Anbindung an das S-Bahn-Netz erreicht,
Zudem wird die Strohgäubahn an den Wochenenden künftig über eine Betriebsdauer von 16 bzw. 14 Stunden im Stundentakt fahren,
– die Fahrzeit beträgt dann nur noch 17 Minuten,
– Der Gleiskörper wird saniert, die Signaltechnik modernisiert und Bahnhöfe wie Haltepunke werden passend für Fahrgäste mit Kinderwagen, Gepäck, Gehbehinderung etc. ausgebaut. Die komfortable Gestaltung der Bahnsteige mit Unterstellmöglichkeiten, Sitzgelegenheiten und Informationen wird an allen Verkehrshalten demselben Stand entsprechen. Auch der Bau einer neuen Werkstatt in Korntal sowie der Kauf neuer Fahrzeuge vom Typ „RegioShuttle“ sind Teil dieses Modernisierungskonzeptes,
– die Triebwagen sind auf dem neuesten Stand der Technik und damit besonders benutzerfreundlich,
– in Hemmingen wird es keinen Bahnhof mehr sondern nur noch einen Haltepunkt geben, der mit einem elektronischen Fahrkartenautomaten versehen ist,
– der Zweckverband unterstützt natürlich auch weiterhin die Durchbindung nach Feuerbach und steht hierzu in Kontakt mit dem Verband Region Stuttgart. Neben der technischen Machbarkeit und Förderfähigkeit durch das Land ist dafür allerdings eine Kooperation mit dem Verband Region Stuttgart Voraussetzung. Inhalt eines entsprechenden Kooperationsvertrags wäre die Bereitschaft des Verbandes, den Verkehr auf dem Streckenabschnitt zu bestellen und zu finanzieren sowie die eventuell erforderlichen Investitionen zu tragen,
– in der ersten Zeit wird es keine Verbindung nach Heimerdingen geben, da die Baumaßnahmen auf der Strecke nach Heimerdingen und im dortigen Bahnhof nicht rechtzeitig fertig gestellt werden können, auch der Haltepunkt in Hemmingen wird möglicherweise erst im nächsten Jahr in seiner endgültigen (ca.110 m lang) hergestellt werden,
– für Zins- und Tilgungsleistungen sowie für die Betriebskosten wird der Gemeindehaushalt leider jährlich mit ca. 300 000 Euro belastet. Dies ist der Preis für einen komfortablen Schienennahverkehr.

Über den endgültigen Zeitpunkt der Fertigstellung des gesamten Projektes besteht noch eine gewisse Ungewissheit. Das Ganze ist abhängig, von der Erledigung der Anwohnereinwendungen in Korntal wegen der Werkstatt, von der Dauer der verschiedenen Planfeststellungsverfahren und wegen der Bezuschussung durch Bundesmittel nach dem GVFG.

In der Gesamtschau überwiegen für uns jedoch – trotz einiger bitterer Pillen, die es zu schlucken gilt – eindeutig die positiven Veränderungen auf der Strohgäubahn. Wir hoffen natürlich, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, dies genauso sehen und die Strohgäubahn intensiv nutzen werden. Damit ist es möglich die jährlichen Betriebskosten zu senken und damit natürlich auch den Gemeindehaushalt zu entlasten.

Für uns Freie Wähler in Hemmingen steht dieses finanzielle Engagement ganz unter dem Motto: „Hemmingen geht uns Alle an!“

Wolfgang Gerlach

Mitglied im Zweckverband Strohgäubahn

Besuchen Sie uns auch auf unserer Homepage unter www.freiewaehler.de/ov_hemmingen .

 

 

 


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