Besichtigung der Tomatengewächshäuser in Hochdorf
Anfang April trafen sich Mitglieder und Freunde von uns Freien Wählern zu einem ganz besonderen Erlebnis, der Besichtigung der Tomatengewächshäuser der Familie Hagdorn in Hochdorf.
Vor zwölf Jahren erstellte die Familie ihr erstes Gewächshaus – 200 m lang und 200 m breit: auf einer Fläche von 40000 m² nichts als Tomaten.
Anfang Januar werden die Tomaten in Kokosfaser-Beutel gepflanzt, die in langen Reihen auf Tischen stehen. Von dort wachsen die Tomatenpflanzen an Schnüren nach oben, sie können insgesamt eine Länge von bis zu 13 m erreichen. Anfang März sind dann schon die ersten Tomaten reif. Wenn die roten Tomaten unten gepflückt sind, werden die abgeernteten Teile der Stängel auf den Tischen abgelegt. Dann können im darauffolgenden Stängelbereich wieder unten die roten Tomaten geerntet werden. Die gesamte Arbeit wird von Hand erledigt. Die Nährstoffversorgung erfolgt ausschließlich über das Gießwasser: das Wasser wird mit Nährstoffen angereichert und dann den Tomaten zugeführt. Das von den Tomaten nicht verbrauchte Wasser wird zurückgeleitet, sterilisiert und dann wieder mit frischem Wasser und Nährstoffen gemischt. An einem heißen Tag werden bis zu 400 m³ verbraucht. 
Da in einem Gewächshaus kein Wind weht, übernehmen Hummeln, die von speziellen Züchtern gekauft werden, die Bestäubung der Blüten. Ende November wird das Gewächshaus geräumt und gereinigt und Anfang Januar wieder neu bepflanzt.
Um das ganze Jahr über Tomaten liefern zu können, erstellte die Familie Hagdorn vor drei Jahren ein zweites Gewächshaus. Dieses ist mit einer speziellen Beleuchtung ausgestattet. So können auch in den Wintermonaten geschmackvolle Tomaten produziert werden. Die Vermarktung der Tomaten erfolgt unter dem Logo „Unsere Heimat“ weitgehend über eine Supermarktkette; ein kleiner Teil wird über den eigenen Hofladen verkauft.
Die Freien Wähler bedanken sich ganz herzlich bei Familie Hagdorn für die hochinteressanten Einblicke in ihren Betrieb.
Günter Ramsaier
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