Archive: September 2021

30. September 2021

Moderne Technik hilft Chaos vermeiden

JETZT: Sie fahren in den Ort; ein Arztbesuch steht an, ein Termin im Rathaus oder in der Rehapraxis, ein Einkauf oder, oder, oder …

Jedenfalls suchen Sie erstmal einen Parkplatz im Bereich Haupt / Münchinger Straße. Alle belegt?! Es beginnt der sogenannte Suchverkehr, der Fahrer und Fußgänger nervt, umweltbelastend und in heutiger Zeit unnötig ist. Wie das?

IN ZUKUNFT: LoRaWan – Netz (low Range Wide Area Network) auf Deutsch: ein Netz, das über weite Entfernungen Messwerte von Sensoren strahlungsarm und energieeffizient weitergibt.

So könnte eine Hinweistafel aussehen.

Und zwar auf LED – Displays, die in der Ortsdurchfahrt an Masten anzeigen werden, wo es noch freie Parkplätze gibt.

Die 48 Sensoren – es gibt tatsächlich so viele Parkplätze im Zentrum von Hemmingen – werden rund um die Münchinger Straße 2 installiert, sind stabil befestigt und die eingebauten Batterien verbrauchen nur wenig Energie.

Damit wird eine Idee auf den Weg gebracht, die wir Freien Wähler vor ca. zwei Jahren im Rahmen der Haushaltsplanberatungen angestoßen haben.

Somit ist Hemmingen eine der ersten Gemeinden im Kreis mit dieser innovativen Neuheit von SWLB, Netze BW und dem Zweckverband Kreisbreitband.

Wollen wir hoffen, dass die 17 500 € für die komplette Einrichtung gut angelegt sind und der nervige Suchverkehr ein Ende hat, es werden sich nicht nur die Autofahrer freuen!

Für die Freien Wähler

Ursula Tronich

 

 


30. September 2021

Am Ende wird alles gut….

Nachdem wir schon andere Zeiten erlebt haben, sind wir heute sehr dankbar und zufrieden mit dem uns vorliegenden Ergebnis der Schulsanierung und -erweiterung. Diese werden wir heute mit der Mandatierung des Bürgermeisters für die Vergabe durch die Verbandsversammlung am kommenden Montag, 04.10.2021 beschließen.

Gut Ding will Weile haben… nachdem 2015 damit begonnen wurde, die in die Jahre gekommene Bausubstanz der Schule im Hinblick auf die Sanierung, sowie Erweiterungsmöglichkeiten durch den gestiegenen Raumbedarf nach erfolgter Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule zu prüfen, legen wir mit der Vergabe am 04.10.2021 den Endspurt fest. Die Zielgerade werden wir laut Plan mit dem Bezug der neuen Schule bereits im April/Mai 2024 erreichen – anstatt wie ursprünglich vorgesehen gut ein Jahr später zum Schuljahresbeginn 2025/26.

Seit der Umwandlung der ehemaligen Realschule in eine Gemeinschaftsschule blicken wir auf bewegte und turbulente Zeiten zurück.
So war die Schule einst Spielball von Ideologien der ehemaligen Schulleitung und ihres Vorgängers im Hinblick auf die Einrichtung einer Oberstufe und einer Mehrheit unserer Räte, die das für die Kommune (insbesondere finanziell) nicht für leistbar und gegenüber der Allgemeinheit für nicht vertretbar hielten.

Nach der Entscheidung gegen die Einrichtung einer Oberstufe, stiegen wir in die Machbarkeitsstudie zur Sanierung und Erweiterung mit Drees & Sommer unter Einbezug aller Beteiligten (Verwaltung, Schulleitung, Lehrerschaft, Schülerschaft und Gemeinderat) ein.

Es wurden Projektgruppen mit den Vertretern gebildet, die den Rahmen für die Vergabe – also die Anforderungen für den täglichen Schulbetrieb – erarbeiteten und später auf den festgelegten Kostendeckel von 23 Mio. € anpassten.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es wird für alle Beteiligten eine gute funktionale Schule – zugeschnitten auf die Bedürfnisse einer Gemeinschaftsschule – entstehen.

Visualisierung Eingangssituation

Dass kurz darauf der festgelegte Kostendeckel um 390 Tsd. Euro erhöht wurde, um alle Klassenzimmer mit Waschbecken und Warmwasseranschlüssen auszustatten begrüßen wir.

Davon wurde zuerst im Zuge des Kosteneinsparungsverfahrens abgesehen, da man dies für nicht so erforderlich hielt. Doch mit dem Beginn der Corona-Pandemie wurde dies, speziell auch wegen der Handhygiene, nochmals rechtzeitig überdacht und in die Anforderungen mit aufgenommen.

Wir stimmen dem Angebot mit der Option eines Verbindungssteges, den wir für das Gesamtkonzept als wichtiges Element sehen und der Option der Zusatzinvestition auf den Energiestandard EG40 zu.

Die Erhöhung der Gesamtkosten um 650 Tsd. Euro, die maßgeblich dadurch entstehen, machen sich im Verhältnis zum Nutzen und zum Gesamtkonzept der Schule bezahlt.

Zudem sichert uns der höhere Energiestandard abzüglich der Mehrkosten eine rund 320 Tsd. Euro höhere Förderung.

Alles in Allem können wir mit den nun ausgewiesenen Gesamtprojektkosten von rd. 23,9 Mio. Euro den ursprünglichen Kostendeckel von knapp 23,4 Mio. Euro doch nahezu halten.

Auch, wenn uns bewusst ist, dass uns dies nur durch die Förderungen in Höhe von rd. 4,1 Mio. Euro gelingt – und zumindest ein großer Teil davon als Mehrkosten gewertet werden müssten, da diese Förderungen damals so nicht mit eingerechnet waren.

Doch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass wir seit der Pandemie auf den Rohstoffmärkten durch unterbrochene Lieferketten und entstandenen Engpässen enorme Preissteigerungen erleben, die sich in fast allen Bereichen bemerkbar machen, können wir das so akzeptieren.

Mit dem im Oktober 2019 beschlossenen Abwicklungsverfahren „Planen + Bauen“ haben wir uns glücklicherweise für ein Verfahren entschieden, das uns die größtmögliche Kostensicherheit gibt.

Dass wir diesen Beschluss heute mit einem guten Gefühl und Gewissen fassen können, liegt zu einem ganz erheblichen Teil an der neuen Schulleitung.
Die gute und konstruktive Zusammenarbeit der Schulleitung mit dem Schulträger (also mit der Verwaltung und auch uns Gemeinderäten) macht dies möglich.
Wie schon eingangs erwähnt, haben wir schon andere Zeiten erlebt.
Daher auch nochmals unseren ausdrücklichen Dank an Frau Benner und Frau Noller. Ich denke wir wissen das alle sehr zu schätzen.

Unser Dank gilt auch allen Beteiligten der Verwaltung beider Gemeinden.

Momentan scheint die Schule nach den aktuellen Schülerzahlen doch sehr großzügig geplant zu sein – wir hoffen, dass wir die Räume, spätestens mit Fertigstellung der Schule durch den entsprechenden Mehr-Zulauf an Schülern beleben werden können und die Schule wieder eine stabile Vierzügigkeit erreicht.

Freie Wähler
Sabine Waldenmaier

 


23. September 2021

Radroutenkonzept für unseren Ort

Die Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer liegt allen im Hemminger Rat vertretenen Fraktionen am Herzen. Deshalb wurde auch vor ca. zwei Jahren in einem interfraktionellen Antrag beantragt, einen Fahrradwegeplan für ganz Hemmingen zu erstellen und die vorgeschlagenen Wege dann letztendlich auch auszuschildern.

Das vom Gemeinderat beauftragte Planungsbüro hat nun – unter tatkräftiger Mithilfe vieler Bürgerinnen und Bürger – ein Radroutenkonzept erstellt und dieses am vergangenen Dienstag den Mitgliedern des AUT vorgestellt.

Insgeheim hatten wir die Hoffnung, dass die Damen und Herren des Büros für unsere Ortsdurchfahrt die eierlegende Wollmilchsau entdecken. Leider mussten wir an diesem Abend zum wiederholten Mal feststellen, dass es diese nicht gibt.

Als wichtigstes Ergebnis dieses Konzepts ist festzustellen, dass es für Radfahrende auf der Hauptstraße und der Münchinger Straße keinen sicheren Weg gibt. Es gibt keine Möglichkeit, Schutzstreifen oder gar Radfahrstreifen einzurichten, dazu sind die Straßen einerseits zu schmal und andererseits herrscht auf diesen Abschnitten viel zu viel Verkehr.

Auch die Kombination von Gehweg und Radweg ist nicht durchgehend umsetzbar, und es macht keinen Sinn, dies auf einem kurzen Abschnitt zu ermöglichen, um nachher wieder ungeschützt auf der Straße fahren zu müssen.

Was bleibt also, um in Hemmingen mit dem Fahrrad von Ost nach West und von Nord nach Süd zu kommen. Dazu hat das Büro – in Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft – Ideen entwickelt und diese in einem Radroutenkonzept (siehe Bild) zusammengestellt.

In grüner Farbe (bzw. etwas dicker) sind die Hauptrouten und in blauer Farbe (bzw. etwas dünner) sind die Nebenrouten dargestellt. Die Kreise mit den Nummern 1 bis 8 sind neuralgischen Punkte, wobei der schwierigste Fall sicherlich die Ecke Heimerdinger, Neue und Alte Schöckinger, Hirsch- und Hauptstraße (Nummer 2) ist. Das Büro wurde vom AUT beauftragt, sich über eine Verbesserung der Situation an dieser Stelle nochmals intensiv Gedanken zu machen.

Zu einigen anderen kritischen Stellen (1, 3, 4, 6 und 7) kamen Verbesserungsvorschläge aus der Mitte des Gremiums. So wurde unter anderem darauf hingewiesen, dass man bereits existierende Querungshilfen, Zebrastreifen oder Fußgängerampeln nutzen kann, um die Straßenseite wechseln.

Aber Achtung: Zebrastreifen und Fußgängerampel dürfen nur als Fußgänger benutzt werden, das bedeutet für die Radelnden: Absteigen und schieben! Ebenso ist das Radfahren auf dem Gehweg ausschließlich für Kinder bis zu einem Alter von maximal 10 Jahren erlaubt. Für alle anderen, die älter als 10 Jahre sind, ist das Radfahren auf dem Gehweg verboten!!!

Wie geht es nun weiter? Die Planungsgruppe SSW verarbeitet die Ideen aus dem Gremium und macht sich Gedanken über eine Lösung für die Stelle 2, danach wird das Konzept wieder dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgestellt. Nach dieser werden die Routen durch spezielle Hinweisschilder ausgezeichnet.

Die Unterlagen zu diesem Thema finden Sie unter diesem Link: https://service.hemmingen.de/bi/getfile.php?id=21598&type=do

Falls Sie, liebe Leserinnen und Leser, weitere Anregungen dazu haben, lassen Sie uns das wissen. Scheuen Sie sich nicht, uns anzusprechen, wir freuen uns über jeden sinnvollen Vorschlag.

Für die Freien Wähler Hemmingen

Wolfgang Gerlach

 


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